Wir nähern und Oban und das Wetter ist so typisch schottisch, wie wir das erwartet haben.
Wir müssen vor der geschützten Bucht ankern, weil drin nicht genügend Platz für AIDAaura ist. Deshalb kommen die Tenderboote zum Einsatz.
Diese fahren irgendwohin in den Nebel.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ziehen wir warme Regensachen an und steigen auch ins Tenderboot. Der beste Platz ist oben neben dem Steuerstand. Die Herausforderung besteht darin, bei der Welle auf Reede die Leiter nach oben zu kommen. In dem Ding möchten wir nicht sitzen müssen, wenn Sturm ist. Dann wollen wir einen schönen bequemen Platz in einer weichen Rettungsinsel haben!
Wir düsen um die Nase von AIDAaura herum.
Die Küstenwache passt auf uns auf.
An der Pier müssen wir auf einen freien Platz warten, denn es sind 3 Tender im Einsatz.
Das erste Haus am Platze ist das Columba Hotel, das ein ungesichertes WLAN auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite anbietet. Dort ist es unter dem Gerüst nicht ganz so nass.
Oban ist mit ca. 8000 Einwohnern ein kleines Nest. Es lebt von den Touristen, die hier zu den Hebriden starten. Die größte Sehenswürdigkeit ist der McCaigs Tower über der Stadt.
John Stuart McCaig ließ diesen zweckfreien Bau ab 1895 als Winterbeschäftigung für Arbeitslose errichten, um ein eigenes schottisches Colosseum zu schaffen. Mit seinem Tod 1902 blieb das Bauwerk unvollendet.
Der ständige Regen wäscht den Kalk aus dem Kalkstein. Von hier oben hat man einen wundervollen Blick, z.B. in Richtung Reede.
Die Stadt selbst ist sehr übersichtlich.
Am Fährterminal herrscht Gewusel.
Nach dem Abstieg unternehmen wir noch eine Wanderung zum Leuchtturm. Dort steht ein Dudelsack-Spieler und dudelt einfach so vor sich hin.
In diesem Bild sind wohl alle Schottland-Klischees enthalten: Burgruine, Leuchtturm, fein gemähter grüner Rasen, Dudelsackspieler, Nieselregen.
Am Dog Stone hat angeblich mal ein Riese seinen Hund festgebunden. Der hat an der Leine gezerrt und nun ist der Stein unten etwas dünner.
Wir werfen einen Blick in Richtung AIDAaura. Es ist grad mal wieder sehr nebelig.
Auf dem Rückweg wird das Wetter etwas besser.
Und als wir wieder an Bord sind, kommt sogar die Sonne heraus.
Wir umrunden die äußeren Hebriden auf dem Weg zu den Shetland-Inseln. Am Horizont können wir Lewis sehen.