Falmouth bietet angeblich den weltweit drittgrößten Naturhafen. Wir wissen nicht, wonach das gewertet wird. Vielleicht nach der Anzahl der vor Anker liegenden Segelyachten? Die Wassertiefe wurde sicher nicht berücksichtigt. Deshalb laufen wir eine Stunde später als geplant ein und müssen den Hafen auch eine Stunde früher als geplant verlassen. Der Planer von AIDA Cruises hatte wohl vergessen, in die Gezeitentabellen zu sehen. Oder der Mond verhält sich dieses Jahr anders als üblich, sicher eine Folge der Klimaerwärmung.
Wir rutschen mit viel Bugstrahlruder quer über den Schlick. Währenddessen sperrt die Hafenbehörde die Einfahrt, denn wir sind "tiefgangbehindert".
Diesmal wird es nix mit draußen frühstücken, denn ein kurzer kräftiger Schauer (der erste dieser Reise) vertreibt uns.
Das waren aber die einzigen Tropfen des heutigen Tages, gleich nach der dicken Wolke scheint wieder die Sonne. Wir haben ungewöhnlich schönes Wetter, wie uns die Einheimischen hier und während der folgenden Reise immer wieder versichern.
Langsam nähern wir uns der Pier, an der gegenüber ein Forschungsschiff generalüberholt wird. Es geht deswegen sehr eng und laut zu.
Die Schlepper kuscheln sich gelangweilt aneinander.
Im Hintergrund liegt ein graues krankes Monster, das auch gerade in der Werft gepflegt wird. Wenn es wieder gesund ist, kann es hunderte Soldaten und Schwimmpanzer ausspucken - sehr gefährlich!
Weil das Monster so gefährlich ist, dürfen wir nicht an ihm vorbeilaufen. Wir müssen den kostenlosen Shuttle-Bus nehmen, um in die Stadt zu kommen. Die Busse der offiziellen AIDA-Reisen drängeln sich auf der Pier. Die Themen (Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher, ...) sprechen uns nicht so sehr an.
Wir wollen Falmouth besichtigen, denn das ist eine hübsche Stadt und ein beliebter Urlaubsort für die Engländer.
Viele kleine Läden laden zum shoppen ein.
Die Suche nach einem Geocache führt uns zu dieser schönen Aussicht auf den Naturhafen:
Durch das warme (Golfstrom-) Klima wachsen hier Palmen. Es gibt unglaublich viele Segelboote. Wenn's nicht regnet, scheint das hier das Paradies zu sein. ;-)
Sogar die AIDAaura hat im Yachtclub festgemacht:
Zum Besuch des sehenswerten Meeres-Museums fehlt uns leider die Zeit.
Wir müssen mit dem Ebbstrom wieder auslaufen, sonst sitzen wir hier fest und können unsere nächste Station Cobh nicht anlaufen.