Segeln 2009: Ueckermünde - Wolgast - Stralsund - Hiddensee - Ruden

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Probeschlag in Ueckermünde

Am Samstag, dem 27.6.2009 sind wir viel zu zeitig in der Lagunenstadt Ueckermünde, wir hatten mit mehr Stau gerechnet. Unser gechartertes Boot finden wir ganz leicht, es ist das größte im Hafen. ;-)
Wir hätten aber kein kleineres Boot wählen können, weil wir mit 4 Erwachsenen und 4 Kindern starten.

Die Mitarbeiter vom Haff-Charter sind auch zeitiger da und so können wir schon nachmittags mit der Übernahme der Hanse 430 "Melan" beginnen. Wir bekommen alles kompetent und ausführlich erklärt, außerdem gibt's einen Obstkorb zur Begrüßung. Das Boot ist erst ein Jahr alt und sehr gut ausgestattet: Selbstwendefock, Bugstrahlruder, Plotter am Steuerstand, ...

Nach dem Verstauen der mitgebrachten Dinge starten wir zum Probeschlag. Per Motor geht's auf der Uecker zur Ueckermünder Ueckermündung hinaus bis zur Tonne Uecker 3.

Dann werden die Segel gesetzt und Manöver geübt. Der NO-Wind Stärke 4 ist dazu perfekt geeignet. Alle sehen ein, dass sie ohne Rettungsweste im Wasser wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit nicht mehr gefunden werden können. Damit ist das Thema "Muss ich diese blöde Weste beim Segeln anziehen" vom Tisch.

Warum werden Kielboote eigentlich von Jollenseglern als "Dickschiff" bezeichnet?

Die Arbeit an den Winschen ist anstrengend, die gut versteckte Leinenführung hat ihren Preis. Während sich Manni quält,

gibt der Rest der Mannschaft mehr oder weniger sinnvolle Kommentare.

Künftig nutzen wir zum Setzen des Großsegels die elektrische Unterstützung, die zum Glück vorhanden ist. Die Batterien sind dafür groß genug und haben uns auch während des Törns nie im Stich gelassen.

Größtes Problem auf dem Haff sind die Fischernetze. Die sind besonders bei Gegenlicht kaum zu erkennen. Außerdem braucht man viel Phantasie, um den Verlauf anhand der wenigen Fähnchen zu erraten. Wir haben es trotzdem geschafft, während des Törns kein einziges Netz zu erwischen. Vielleicht deshalb, weil wir mit etwas Gelassenheit an die Sache herangegangen sind: Wenn der Fischer so blöd ist, sein Netz nicht richtig zu markieren, dann wird es eben kaputtgefahren.

Nachdem wir wissen, wie das Boot reagiert, geht's zurück in den Hafen Ueckermünde.

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