Segeln 2009: Ueckermünde - Wolgast - Stralsund - Hiddensee - Ruden

<= Teil 1: Probeschlag in Ueckermünde
=> Teil 3: Wolgast - Altefähr
=> Teil 4: Altefähr - Hiddensee
=> Teil 5: Hiddensee - Stralsund
=> Teil 6: Stralsund - Ruden - Ueckermünde

Ueckermünde - Wolgast

Am Sonntag geht's richtig los mit dem Segeln. NO 4-5 passt perfekt zum Kurs. Wir starten schon um 08:15, damit wir die Brückenöffnung der Zecheriner Brücke um 11:45 schaffen.

Die Jungs verwandeln den Salon in eine Gamboy-Spielhalle.

Die Brücke in Karnin dient als Peilmarke. Wir müssen aber trotzdem nach Tonnen fahren, denn dicht neben der Fahrrinne wird es gleich flach.

Nach ein paar Schleifen vor der Zecheriner Brücke erwischen wir eine gute Startposition und rutschen schnell durch.

Nun passt der Wind nicht mehr, es geht per Motor bis zur nächsten Biegung im Peenestrom bei Tonne PN63. Kreuzen ist leider mit dem Tiefgang von 1,80 m nicht möglich.

Als wir wieder segeln können, sind wir zu schnell. Die Wolgaster Brücke öffnet erst um 16:45. Deshalb wird am "Weißen Berg" das Groß geborgen, trotzdem müssen wir noch kurz vor Wolgast ankern. Die Navigation im Peenestrom erfolgt zum größten Teil über Richtfeuer. Wenn die zwei Dreiecke übereinander stehen, sind wir in der Fahrrinne.

Hier hätten wir etwas mehr nach Steuerbord halten müssen. Später besichtigen wir auf Hiddensee ein Unterfeuer

und ein Oberfeuer aus der Nähe.

Kurz nach 4 hilft uns die elektrische Ankerwinsch, das Boot bietet wirklich viel Komfort. Was fehlt ist ein Druckreiniger für Anker und Ankerkette. Leider gehört so etwas noch nicht zur Standardausrüstung von Yachten, eine Marktlücke! Wir sind zu zeitig gekommen und dürfen vor der Brücke warten.

In der Werft sehen wir halbfertige Boote, an denen nicht mehr gebaut wird...

... und ein Schiff namens Wanda.

Danach geht's ins Brückengewusel.

Gleich nach der Brücke finden wir einen schönen Liegeplatz in der Schiffswerft Horn.

Dort lassen die Fischer aus Vitte ihre Boote im Trockenen fischen, das finden wir interessant.

Wolgast ist auch sonst eine sehr interessante Stadt. Kinder dürfen ihre Spielzeugautos nicht baden.

Man muss mit viel Schwung über die Brücke fahren, damit man nicht ins Wasser fällt.

Auf der Straße stehen ulkig geformte Windräder, die sich aber nicht drehen.

Mitten auf der Straße befindet sich die Fahrwassermitte, gekennzeichnet mit einer dafür vorgesehenen rot-weißen Mittentonne.

Das ist alles sehr lustig.

Nun folgt der ernste Teil der Stadtbesichtigung. Es gibt ein 180 Jahre altes Lagerhaus am Museumshafen (jetzt Hotel),

einen Schlepper, der früher die Schiffe in der Werft bewegte,

und die ehemalige Eisenbahnfähre (Trajekt), die seit dem Bau der neuen Hubbrücke arbeitslos ist. Das Schiff ist das älteste noch erhaltene Eisenbahndampffährschiff der Welt.

Wir bummeln durch die Altstadt,

besichtigen die Kirche

und ergänzen die Vorräte dank des verkaufsoffenen Sonntags.

=> weiter zu Teil 3: Wolgast - Altefähr

<= Teil 1: Probeschlag in Ueckermünde
=> Teil 4: Altefähr - Hiddensee
=> Teil 5: Hiddensee - Stralsund
=> Teil 6: Stralsund - Ruden - Ueckermünde