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Newcastle upon Tyne

Newcastle war zur Römerzeit die nördlichste Bastion des Reiches, hier verlief der Hadrianswall. Das namensgebende Schloss aus dem Mittelalter wurde für den Bau einer Eisenbahnlinie 1850 zum größten Teil abgerissen. Newcastle stand bis in die 70er Jahre für Industrie, Handel und den Export von Kohle. Hier gründete Rober Stephenson seine Lokomotiv-Fabrik. Inzwischen hat die Stadt einen Strukturwandel zur kosmopolitischen Metropole absolviert. Wir sind gespannt.

Der Hafen in der Tyne-Mündung sieht noch sehr nach Industrie und Handel aus - Fähren, Neuwagen-Parkplätze, Massengüter.

Wir nutzen den kostenlosen Shuttle-Bus nach Tynemouth zur Metro-Station.

Die halbstündige Fahrt mit der Metro auf aufgegebenen Bahnstrecken ist angenehm, im Zentrum geht's unter die Erde. Wir verlassen die Station und stehen im Beton-Verkehrs-Alptraum.

Hier hat jemand in den 70ern seinen Traum der "autogerechten Stadt" verwirklicht.

Städte hinterlassen oft vom Wasser aus den schönsten Eindruck - also schnell zum Tyne.

Wir kommen an moderner Architektur vorbei - schon etwas besser.

Dann erreichen wir den Fluss und sehen die "Millenium Bridge". Sie ermöglicht Fußgängern und Radfahrern den schnellen Wechsel von Newcastle nach Gateshead auf der anderen Flussseite.

Die Brücke kann um ihre Achse geklappt werden, um größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen.

In Gateshead wurden alte Fabrikgebäude (Baltic Flour Mill) zum Museum umgebaut, die glänzende Blase ist ein Veranstaltungs- und Konzertzentrum.

Newcastle und Gateshead sind über 10 Brücken miteinander verbunden, die schönste ist die alte Drehbrücke.

Wir besichtigen die Reste der "neuen" Festung.

Es ist nicht mehr viel übrig von der Festung, außerdem schließt das Museum gerade. Also schlendern wir noch ein wenig durch die ruhige Stadt - es ist Feiertag. Wir sehen schöne alte Häuser.

Der Verkehr ist aber wichtiger als die Lebensqualität. Die hübsche Stahlbrücke mit der hässlichen Autobahn verläuft direkt über den Dächern.

Auch die Erbauer der Eisenbahnlinie waren nicht zimperlich.

Immerhin ist die Einkaufsmeile rund um den unterirdischen Hauptbahnhof verkehrsberuhigt.

Fazit: Newcastle ist doch eine recht hübsche Stadt - auf jeden Fall hat sie Flair.

Leider geht's nach einem reichlichen halben Tag schon wieder weiter. Wir schauen uns beim Auslaufen nochmal die Hafenanlagen an.

Dort liegt auch ein falsches "Mein Schiff" - Thomson ist die englische Tochter von TUI.

Die alten Docks wurden inzwischen in eine noble Wohngegend verwandelt.

Der Lotse begleitet uns noch bis hinter die Molen.

Wer hier mal direkt hinfahren will, kann die Fähre ab IJmuiden nehmen.

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