Kiel
Newcastle
Dover
Fishguard
Liverpool
Dublin
Greenock
Invergordon
Aarhus
Schon bei der Einfahrt in den Chromaty First sehen wir, womit hier Geld verdient wird. Überall stehen Bohrplattformen zur Reparatur.
Wir haben einen offiziellen AIDA-Ausflug gebucht. Reiseleiter ist unser Entertainment-Manager Lord Patrick, ein gebürtiger Schotte, der uns seine Heimat zeigen will.
Erste Station ist das Schlachtfeld von Culloden.
Hier haben die Schotten unter Bonny Prince Charles gegen die Engländer endgültig verloren. Die auf die Schlacht folgende Rache der Engländer haben die Schotten nicht vergessen.
Danach fahren wir zum Cawdor Castle. Vor 600 Jahren zog die Familie Cawdor über's Land und suchte einen Platz für ein neues Schloss. Da die Immobilienmakler damals rar waren, musste der Esel entscheiden. Er legte sich unter einen Baum und pennte ein - wahrscheinlich musste er zu viel Hausrat schleppen. Also wurde das neue Schloss um den Baum herum gebaut. Den Baum gibt's noch im Keller zu besichtigen.
Zunächst besichtigen wir den bezaubernden Garten.
Dann geht es in den Park.
Hier stehen gigantische Bäume, die nicht der Schafzucht zum Opfer gefallen sind. Früher muss ganz Schottland so ausgesehen haben.
Anschließend geht's ins Schloss. Im Sommer trampeln die Touristen durch die Räume, im Winter wohnt die Besitzerin Lady Cawdor selbst in ihrem Schloss. Sie muss jetzt über 600 Jahre alt sein. ;-)
Das Trike finden wir bemerkenswert. Die Federung ist zwar miserabel, die Bereifung auf Pflaster sehr laut und der Sitz unbequem, aber immerhin es es ein Trike!
Der Irrgarten ist leider wegen jährlicher Wartungsarbeiten geschlossen.
Am Eingang ist inzwischen ein Dudelsackspieler aufgetaucht und dudelt. Nach der verslorenen Schlacht in Culloden war auch das Dudelsackspielen verboten worden, inzwischen darf aber wieder gedudelt werden.
An der nächsten Station wird's lecker.
Wir besuchen die Destille "Tomatin", die sehr viel hochprozentiges herstellt. So viel, dass für den Abtransport ins Lager ein Traktor benötigt wird.
Der Gärprozess wurde mal mit schöner Elektronik gesteuert. Inzwischen ist die aber leider durch einen Computer ersetzt worden.
Egal - wenn aus dem Destillator was leckeres 'raustropft, ist alles in Ordnung.
Das Fass mit dem richtigen Alter wurde gefunden.
Zurück geht's durch die Highlands.
In Invergordon sind noch ein paar Minuten Zeit, deshalb suchen wir noch den Geocache neben der Kirche.
Danach geht's wieder nach Hause - zumindest steht "Willkommen zu Hause" an der Gangway. Das Stimmt.
Wir laufen aus dem Chromarty First aus in Richtung Nordsee.
Dort wartet ein ruhiger Seetag auf uns - zumindest liegen keine Veranstaltungen an. Der Wind sorgt aber dann doch für etwas Abwechslung.
Außerdem fährt der Käptn mit voller Kraft - eine erkrankte Person muss im Windschutz von Skagen an die dänischen Seenotretter übergeben werden.