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Breslau - Steinau
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Das Mittagessen haben wir an Bord genossen, jetzt geht's in die Schleuse Ransern. Die ist frisch renoviert.
Man hat aber die historische Bausubstanz erhalten. Ursprünglich war das eine Schleppzugschleue für Lastkähne. Die rechte Schleusenwand wurde gebogen gebaut.
Über die Schleuse verläuft eine sehr moderne Hängebrücke.
Wir fahren mit atemberaubender Geschwindigkeit stromab, denn für die Rückfahrt haben wir viel weniger Zeit eingeplant. Das ist kein Problem, die Strömung schiebt mit 5 km/h. Der Pylon der Hängebrücke ist noch lange zu sehen.
Auch der Sky Tower taucht noch einmal am Horizont auf.
Es ist Samstag und überall am Ufer genießt man den schönen warmen Frühlingstag. Sehr oft sehen wir Angler. Aber auch die Wassersportler starten in die Saison.
Bei der MS Sans Souci ist das Steuerhaus kein "Sicherheitsbereich" wie beispielsweise bei großen Schiffen. Ganz im Gegenteil: Käptn Grunewald meint "Wenn ich Passagiere hassen würde, wäre ich auf meinem Öltanker geblieben". Ihm gehört das Schiff und er freut sich über interessierte Passagiere - da erklärt er gern alle Details. Wenn es passt, darf man auch mal im Steuerhaus mitfahren und auf die vielen Anzeigen gucken.
An der Schleuse Brzeg Dolny wird immer noch gebaut, sogar samstags.
Wir tasten uns an einem Arbeitsschiff vorbei, das immer noch an den Leitwerken schweißt. Es bleibt noch ein halber Meter.
Kaum sind wir vorbei, legt das Arbeitsschiff ab und macht Feierabend. Solche Deppen, das hätten sie 5 Minuten früher machen können.
Auf der Oder gibt es ein Nachtfahrverbot. Zum Glück ist es noch nicht Nacht.
Wir fahren weiter nach Steinau und legen dort in völliger Finsternis im Hafen an, deshalb gibt es keine Bilder. Zum Glück war der Bus mit den Leubus-Kloster-Besuchern schon da und der Busfahrer konnte die Gangway entgegen nehmen - wir wären glatt gefangen gewesen. Im "Hafen" gibt es kein Personal.