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Wer Russland besuchen will, muss beaufsichtigt werden. Deshalb braucht man für ein Visum eine feste Urlaubsadresse. Als Kreuzfahrer dürfen wir nur im Rahmen einer der organisierten Touren an Land. Für den Donnerstag haben wir Katharinenpalast und Newa-Kreuzfahrt gebucht.
Zunächst müssen wir durch die strenge Einreisekontrolle.
Dann geht es mit dem Bus durch's Verkehrschaos. Wir bestaunen stalinistische Baukunst.
Sogar ein Lenin steht noch da, aber die Hand zeigt ungewiss nach unten.
Im Vorort Puschkin (früher Zarskoje Selo) sitzt ein Puschkin und grübelt über schöne Formulierungen in Russischer Sprache. Wir durften uns davon während der Busfahrt einige anhören. Leider reichen unsere Sprachkenntnisse trotz vieljährigen Russisch-Schulunterrichts nicht aus, die Schönheit zu erfassen.
Dann schreiten wir durch das Tor...
und bestaunen den riesigen Katharinenpalast, vor dem noch keine Schlange steht.
Wir nehmen an einer Führung in West-Ost-Richtung teil. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes laufen die Führungen in Ost-West-Richtung. In der Mitte liegt das Bernsteinzimmer, in dem sich dann alle treffen. Das gibt einen schönen Streit der Reiseführer. Damit wir unsere Führerin nicht verlieren, haben wir alle Funk-Kopfhörer auf. So verstehen wir auch die Erklärungen (in deutsch).
Frühaufsteher werden belohnt, jetzt ist die Schlange mehrere hundert Meter lang.
Nach einem typisch russischem Mittagessen fahren wir wieder zurück. Nun steht die Newa-Kreuzfahrt auf dem Programm. Vom Wasser aus können wir viele sehr schöne Paläste bewundern.
Die Peter-Pauls-Festung ist der älteste Teil der Stadt.
Die Aurora ist noch nicht untergegangen.
Nach zwei Stunden geht es mit dem Bus zurück in den Industriehafen.
Hier ist es überhaupt nicht langweilig. Wir sehen, wie Schiffe durch den Hafen geschleppt werden. Im Hintergrund stehen große Villen mit Meerblick.
Schlepper Herkules hat voll zu tun.
Auch nachts ist hier was los.
Am Mittwoch haben wir die Shopping-Tour gebucht. Es geht wieder mit dem Bus ins Zentrum. Zuerst werden wir an einem typischen "Touristenfalle"-Laden abgekippt. Natürlich kaufen wir im Laden nichts, sondern laufen eine Runde durch die angrenzenden Straßen. Dann geht es auf den Newski-Prospekt.
Die Herausforderung besteht darin, einen Automaten zu finden, der Visa-Karten frisst und Rubel ausspuckt. Es klappt, nun können wir richtig shoppen. Leider ist die Zeit viel zu kurz. Es macht aber Spaß, das spezielle russische Bezahlsystem auszuprobieren: Ware auswählen, Preis erfragen, zur Kasse laufen, bezahlen, zurück zur Verkäuferin, Quittung vorlegen und Ware abholen. Das festigt die Russischkenntnisse.
Achja, die ganz spezielle "Russische Verkablung" gibt es hier natürlich auch.
St. Petersburg bietet viele Gegensätze. Neben "Altlasten" ist auch Reichtum zu sehen. Vor dem Standesamt darf man sich ohne Stretch-Limousine nicht blicken lassen.
Die zwei Tage sind viel zu schnell vorbei. Wir wären gern noch lange und vor allem ohne Gruppenzwang durch die Stadt gebummelt. An der Kanalbegrenzung sehen wir, dass die Newa gerade mal wieder Hochwasser führt.
Um diese durch Tiefdruckgebiete über der Ostsee verursachten Überschwemmungen von der Stadt fernzuhalten, wird in Kronstadt ein Hochwasser-Schutzdamm gebaut.
Nach Kronstadt verabschiedet sich der Lotse.
Wir fahren in Richtung Helsinki. Die Schiffe auf Reede sind kitschig genug, da muss es heute mal kein Sonnenuntergangsfoto sein.
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