Kreuzfahrt mit Costa Luminosa: Barcelona

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Barcelona

Wir haben eine Balkon-Kabine auf Deck 5. Die ist nicht nur (im Vergleich zu AIDA) riesig groß, sondern auch schön hell und hat sehr dünne Wände. Der Steward poltert ab 07:00 Uhr deutlich hörbar. Deshalb verschlafen wir diesmal nicht das Frühstück. Anschließend gibt's die übliche Seenotrettungsübung. Ähm, nein: Bei Costa ist die Teilnahme zwar offiziell Pflicht, aber das interessiert keinen. Wir werden nicht wie bei AIDA üblich anhand einer Liste abgehakt. Wer nicht kommt, wird auch nicht ausgerufen. Was auch fehlt, ist die Simulation eines Notfalls für die Besatzung (Assessment Team wird nicht 10 Minuten vor Generalalarm alarmiert). Einige Gäste steigen erst in Barcelona zu, die müssen überhaupt keine Seenotrettungsübung machen.

Wir nehmen das als "italienischen Schlendrian" zur Kenntnis, sind aber nicht besorgt. Aus heutiger Sicht (Frühjahr 2012) zeigt sich schon 2009 ein klares Defizit im Sicherheitsmanagement bei Costa, das zu den folgenschweren Versäumnissen nach der Grundberührung der Costa Concordia führe.

Das Einlaufen in Barcelona ist für 13:00 Uhr geplant, wir haben noch Zeit, uns das Schiff anzusehen. Anne verschwindet bei den Teens und ist bis zum Ende der Reise nur noch zum Abendbrot und bei Landgängen zu sehen. Marco bleibt bei uns, weil er sich nicht mit den Babies im Kids Club abgeben will. Die Jungs in seinem Alter sprechen nur italienisch.

Vor der Hafeneinfahrt kommt der Lotse an Bord.

Beim Bau der Mole haben die Arbeiter gewürfelt. Es gab sehr oft einen 4er Pasch.

Leider fahren wir nicht in den historischen Hafen, sondern müssen am Containerterminal vorbei. Wir befürchten schon einen weiten Weg in die Stadt, aber die Sorge ist unbegründet. Wir müssen nur 2 km laufen, und da wir gern wandern, ignorieren wir die Taxifahrer.

Nach dem Festmachen kommt das Bunkerboot und versorgt die Costa Luminosa mit Futter.

Schlepper Willy T gefällt uns, weil er so schön rund ist.

Noch schöner ist das Kreuzfahrt-Segelschiff Wind Surf, das im alten Hafen festmachen durfte.

Später sehen wir die Wind Surf auslaufen und mit gesetzten Segeln bei 0° Krängung über das Mittelmeer davon tuckern. Hm, das hat wohl doch nicht mehr viel mit Segeln zu tun...

Nach dem Verlassen des Hafens gibt es interessante Ringe auf der Straße zu sehen.

Noch interessanter und auch Sonntags sehr belebt ist die wichtigste Straße "Las Ramblas".

Nach dem Einkaufsbummel geht's zurück zum Hafen, von der Europa-Brücke

haben wir einen schönen Blick auf die Kreuzfahrt-Schiffe.

Am Montag (12.10.2009) ist Seetag, wir schauen stundenlang zu, wie die Costa Luminosa das Meer umrührt.

Es gibt 2 Stunden geschenkt, die wir für Meergucken nutzen können, denn in Marokko ticken die Uhren in UTC, der Sommerzeit-Quatsch wird auch nicht mitgemacht.

An allen Seetagen gibt's einen einstündigen Italienisch-Kurs, am letzten Tag mit Abschlussprüfung (bestanden!). Der Italienisch-Kurs ist sehr wichtig für uns, denn mit Italienisch-Kenntnissen verstehen wir die Bord-Durchsagen schon beim ersten Mal und nicht erst bei der Wiederholung in Deutsch, Englisch und Russisch. Die Wiederholungen in Französisch und Spanisch kommen uns sehr spanisch vor. Costa ist eben international. Erste Bordsprache ist Italienisch, das Service-Personal spricht am liebsten Englisch.

Abends durchfahren wir die Meerenge von Gibraltar. Leider ist es für Fotos zu dunkel.

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